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Køppe Contemporary & Michael Geertsen StudioGalerie & Studio


Das ehemalige Hafenbüro in Rønne ist das erste, das einem begegnet, wenn man die Fähre verlässt und Richtung Süden abbiegt. Hier liegt das neulich renovierte repräsentative Gebäude mit der Fassade der Welt zugewandt. Hinter den Türen findet man die Galerie Køppe Contemporary Objects, die teils das Werkstatt Labor des Keramikers Michael Geertsen und teils die beiden Ausstellungsräume: die ständige Ausstellung und die Sonderausstellung der Architektin Bettina Køppe, beherbergt. In der ständigen Ausstellung, zu der man durch die Glastür rechts kommt, findet man Werke der dänischen und der internationalen Kunsthandwerker, mit denen die Galerie zusammengearbeitet hat – darunter Geertsen selbst. Die Tür links führt zu den Sonderausstellungen, von denen es jährlich 5 gibt.

Hinten im Gebäude befindet sich Michaels Studio, der keineswegs den Erwartungen einer Töpferwerkstatt entspricht. Hier werden Gedanken und Ideen ausgebrütet ohne eine Spur von nassem Lehm und Flecken von Glasur. Für Michael Geertsen ist das Schaffen von Kunsthandwerk ein Prozess der Erkenntnis und der – und Entwicklung, der in hohem Grade an einem groẞen Schreibtisch übersät mit aufgeschlagenen Büchern entsteht. Es ist nur die Sammlung von Werken und Prototypen im Raum, die den Besucher an den Fokus erinnert: die Entstehung des Objektes.

Die Galerie Køppe Contemporary Objects zeigt und verkauft skulpturales Kunsthandwerk. Das Handwerk ist einzigartig, und die Grenzen und Möglichkeiten von Materialien wie Glas, Ton, Holz und Textilien werden in einer fast poetischen Formensprache abgesucht. Möchte man zeitgenössische Kunst auf hohem künstlerischem Niveau erleben, ist es angesagt bei Køppe Contemporary Objects vorbeizuschauen.

MICHAEL GEERTSEN


Die Werke von Michael Geertsen sind herausfordernd und versuchen die ganze Zeit der Fortsetzung der Tradition zu entkommen, in der die Materialien und die handwerkliche Technik ihren Ursprung haben. Er ist bewusst den Schritt von der Töpferei gegangen und hat sie mit zeitgenössischen Ideen von Design verschmolzen und dekonstruiert damit seinen eigenen Hintergrund in der Suche nach dem ästhetischen Ausdruck. Er ist ein klassisch inspirierter Dekonstruktivist, der es z.B. liebt abgelehnte und umstrittene Ausdrücke aufzugreifen und sie zu revitalisieren, oder das Alte aufzugreifen und ihm einen neuen Ausdruck zu geben.

Das hat er spätestens in einer Zusammenarbeit mit Hjorts Fabrik – Bornholms Museum getan in der Ausstellung Geertsen vs. Hjorth – eine transhistorische Ausstellung 1898 – 2021; eine Ausstellung, die von Statens Kunstfond für seine besonders hohe künstlerische Qualität ausgezeichnet wurde. Werke von dieser Ausstellung sind jetzt in der Galerie zu finden.


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